Olaf Staudt
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Newsletter - Januar / Februar 2015



Index






Ab 7. Januar erhältlich:
Die Konstellationen des Jahres 2015


Liebe Leserinnen und Leser!

Herzlich willkommen zur neuen Newsletter-Ausgabe. 2014 neigt sich langsam dem Ende zu. Wie der Neumond vom 1. Januar 2014 bereits hatte vermuten lassen, war es ein ungewöhnlich spannungsreiches Jahr:
Die Euromaidan-Proteste und die folgende Krimkrise führten zu diplomatischen, politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen zwischen Russland und der westlichen Allianz. Im Zuge der Krise in der Ukraine kam es im Osten und Süden des Landes zu Demonstrationen und Gebäudebesetzungen pro-russischer Separatisten, die zu blutigen Gefechten mit Truppen der Kiewer Zentralregierung führten. Die Besetzung der Krim durch russische Soldaten begann übrigen genau an dem Tag, als Mars rückläufig wurde.
Am 8. März verschwand ein Passagierflugzeug der Malaysia Airlines auf dem Weg vom malaysischen Kuala Lumpur nach Peking spurlos und löste die größte Suchaktion in der Geschichte der Luftfahrt aus.
Im Juli erreichte der Ukraine-Konflikt mit dem Abschuss eines Passagierflugzeuges einen tragischen Höhepunkt. Zur gleichen Zeit tobte im Gaza-Streifen der bisher verlustreichste Krieg zwischen Israel und Palästina überhaupt. In Syrien und im Irak sorgte die Terrormiliz "Islamischer Staat" mit ihren grausamen Aktionen für Angst und Schrecken. In Westafrika breitete sich das Ebolafieber aus und nahm epidemische Ausmaße an.
Anfang September sorgte die Europäische Zentralbank für einen Paukenschlag: Im Kampf gegen die nach wie vor schwächelnde Wirtschaft in Europa senkte sie den Leitzins auf den historischen Tiefstand von 0,05 Prozent. Sparer müssen nun also noch mehr dafür bezahlen, dass sie ihr Geld zur Bank tragen.

Das Jahr 2015 dürfte nicht minder spannend werden. Es ist das letzte Jahr der "Kardinalen Kulmination", die 2008 mit dem Eintritt Plutos in den Steinbock begann. Es ist zugleich ein Anfangsjahr für andere wichtige Planetenkonstellationen.
Das erste Quartal steht letztmalig im Zeichen des Uranus/Pluto-Quadrates, das die vergangenen Jahre so nachhaltig geprägt hat. Dementsprechend dürften die ersten Monate nochmals turbulent verlaufen. Dabei sind sowohl weichenstellende Entscheidungen als auch überraschende Entwicklungen und Ereignisse möglich.
Einen gewissen Ausgleich bringen die Trigone, die Jupiter in der Zeit von Ende Februar bis Ende Juni zu Uranus und Pluto bildet. Gerade das Trigon von Jupiter und Uranus, welches in Feuerzeichen stattfindet, könnte für viel Schwung, Zuversicht und Begeisterungsfähigkeit sorgen.
In den Sommermonaten fallen mehrere dynamische Konstellationen zusammen: Ende Juni und den gesamten Juli hindurch ist eine Spiegelung von Uranus und Neptun wirksam. Dieser Aspekt wird verstärkt durch ein Halbquadrat von Saturn und Pluto, welches von Mitte Juni bis Ende August permanent wirksam ist. Unter dieser Zeitqualität besteht, um es vorsichtig auszudrücken, erhöhtes Krisenpotential. Typisch für Verbindungen von Uranus und Neptun sind Naturkatastrophen, beispielsweise Erdbeben. Zudem könnte die weltpolitische oder wirtschaftliche Situation einmal mehr eskalieren.
Zwischen Ende Juli und Anfang September ist Venus rückläufig. In dieser Zeit werden Partnerschaften und Allianzen aller Art einem Test unterzogen. Bestehende Unstimmigkeiten und Probleme kommen an die Oberfläche. In positiver Hinsicht besteht die Möglichkeit, Konflikte und Frustrationen zu bereinigen.
Die letzten beiden Monate des Jahres stehen unter dem Einfluss des Quadrates von Saturn und Neptun. Auf der mundanen Ebene korrelieren dynamische Saturn/Neptun-Aspekte häufig mit Zeiten, in denen der Vertrauensverlust zwischen den Menschen und ihren Führungspersonen aus Politik und Wirtschaft eine Rolle spielt. In positiver Hinsicht schenkt uns dieser Aspekt die Fähigkeit, unsere Träume und Visionen durch Realitätssinn und Disziplin zu verwirklichen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen besinnliche Feiertage und alles Gute für das neue Jahr.

Ihr Olaf Staudt


Zeitqualität Januar / Februar 2015


Uranus Quadrat Pluto


Das zunehmende Quadrat von Uranus und Pluto war die übergeordnete Konstellation der vergangenen Jahre und wird auch im ersten Quartal des Jahres 2015 eine bedeutsame Rolle spielen. Inzwischen sind sechs der insgesamt sieben Übergänge vorbei. Der siebte und letzte wird sich am 17. März 2015 ereignen. Bis dahin ist der Aspekt ständig mit einem Orbis von rund einem Grad wirksam.
Dementsprechend können wir davon ausgehen, dass die Kräfte des Wandels und der Erneuerung in den kommenden Monaten einmal mehr in den Vordergrund drängen. Bestehende Probleme erfordern erhöhte Aufmerksamkeit, etablierte Strukturen werden herausgefordert. Gleichzeitig werden wichtige neue Impulse gesetzt.
Da Uranus beteiligt ist, müssen wir auch die Möglichkeit von plötzlichen, unvorhergesehenen Entwicklungen in Betracht ziehen. Ich denke hier vor allem an soziale Unruhen, Proteste, Aufstände, terroristische Bedrohungen, Gewalteskalationen und extreme Naturereignisse. Nicht ausgeschlossen werden kann außerdem eine erneute Erschütterung unseres Finanzsystems.
Im günstigsten Fall gelingt es, entscheidende Fortschritte bei der Beseitigung der vorhandenen Missstände zu machen und eine solide Grundlage für einen Neuanfang zu schaffen.


Januar


01. Januar: Merkur // Neptun (Teiler 4)
01. Januar: Mars 180 Jupiter
02. Januar: Sonne in Mars/Saturn (Teiler 1)
02. Januar: Venus // Saturn (Teiler 2)
03. Januar: Sonne in Mars/Uranus (Teiler 4)
03. Januar: Sonne 90 Uranus
03. Januar: Venus -> Wassermann
03. Januar: Sonne 0 Pluto
04. Januar: Merkur // Saturn (Teiler 2)
05. Januar: Merkur -> Wassermann
05. Januar: Vollmond
09. Januar: Sonne in Saturn/Neptun (Teiler 1)
12. Januar: Merkur 0 Venus
12. Januar: Mars -> Fische
14. Januar: Sonne // Neptun (Teiler 4)
15. Januar: Mars 90 Saturn
16. Januar: Sonne in Mars/Neptun (Teiler 4)
16. Januar: Sonne // Mars (Teiler 4)
18. Januar: Sonne // Saturn (Teiler 2)
19. Januar: Venus 180 Jupiter
20. Januar: Mars 0 Neptun
20. Januar: Sonne -> Wassermann
20. Januar: Neumond
21. Januar: Merkur rückläufig
27. Januar: Venus -> Fische
28. Januar: Sonne in Saturn/Uranus (Teiler 2)
30. Januar: Venus 90 Saturn
30. Januar: Sonne 0 Merkur


Das neue Jahr beginnt unter einer Opposition von Mars und Jupiter mit hohen Erwartungen und einer Tendenz zur Übertreibung. Insgesamt dürfte sich die erste Januar-Woche intensiv bis turbulent gestalten: Sonne aktiviert das Uranus/Pluto-Quadrat und steht in den Achsen Mars/Saturn und Mars/Uranus. Zusätzlich angeheizt wird die Zeitqualität durch einen Vollmond am 5. (Abbildung rechts). Auf der mundanen Ebene korrelieren derartige Konstellationen häufig mit krisenhaften Ereignissen wie Konflikten, Unglücksfällen und Eskalationen, ebenso mit extremen Wetterbedingungen.
Auf der persönlichen Ebene können Widerstände und Hindernisse, aber auch unerwartete Vorkommnisse, für Hektik und Stress sorgen. Wer dann eine gute Portion Gelassenheit an den Tag legt, ist schon einmal im Vorteil. Extreme sportliche Aktivitäten sollten Sie besser nicht in die erste Januar-Woche legen.

Aufbauender sehen die Tage um den 10./11. Januar aus: Merkur und Venus bilden eine Konjunktion und bewegen sich im Spiegelpunkt zu Jupiter. Hier ergibt sich ein günstiges, allerdings nur kurzfristig wirksames Zeitfenster für Kompromisse, Einigungen und Verträge. Begünstigt werden auch zwischenmenschliche und partnerschaftliche Aktivitäten aller Art.

Am 12. Januar wechselt Mars ins Fische-Zeichen und bewegt sich anschließend im Quadrat zu Saturn und in Konjunktion mit Neptun. Zusätzlich bildet die Sonne Spiegelpunkte zu Neptun, Mars und Saturn. Auf der mundanen Ebene entsprechen Spannungskonstellationen mit Neptun häufig Zeiten, in denen Gerüchte und Fehlinformationen die Runde machen oder irgendein Skandal für Schlagzeilen sorgt. Ebenfalls denkbar sind extreme Wetterbedingungen (z.B. heftige Schneefälle und Verkehrschaos), Unglücksfälle oder andere krisenhafte Ereignisse (Mars Quadrat Saturn am 15. Januar).
Auf der persönlichen Ebene fordern uns die genannten Konstellationen dazu auf, den Unterschied zwischen Traum (Neptun) und Realität (Saturn) zu erkennen. Falls unsere Visionen tragfähig sind, können wir diese kanalisieren und mit Ausdauer und Zielstrebigkeit auf Dauer viel erreichen. Von realitätsfernen Ideen und Projekten sollten wir uns jedoch verabschieden.

Am 21. Januar beginnt Merkur seine erste Rückläufigkeitsperiode im neuen Jahr. Sie dauert bis zum 11. Februar. Erfahrungsgemäß korrelieren die Rückläufigkeiten Merkurs mit Zeiten, in denen sich überzufällig häufig Probleme oder Verzögerungen in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr ergeben. Typischerweise werden Fakten übersehen, Meinungen geändert und Aufträge storniert. Am besten legen Sie wichtige Verhandlungen und Vertragsabschlüsse so, dass sie nicht in die genannte Periode fallen.
Ironischerweise werden gerade während der Rückläufigkeitsphasen Merkurs häufig politische oder wirtschaftliche Entscheidungen von großer Tragweite getroffen, die sich später als wenig durchdacht oder fehlerhaft erweisen.

Ende Januar und Anfang Februar überholt die Sonne den rückläufigen Merkur. Dies entspricht einer geschäftigen, unruhigen Zeit, in der viele Dinge gleichzeitig unsere Aufmerksamkeit erfordern. In Politik und Wirtschaft kommt es unter der Konjunktion von Sonne und Merkur häufig zu "Rollenwechseln": Eine Person tritt zurück, eine andere übernimmt deren Amt.


Februar


01. Februar: Mars // Pluto (Teiler 4)
01. Februar: Venus 0 Neptun
02. Februar: Mars // Uranus (Teiler 1)
03. Februar: Sonne in Mars/Pluto (Teiler 4)
03. Februar: Vollmond
05. Februar: Sonne in Mars/Pluto (Teiler 1)
06. Februar: Sonne 180 Jupiter
09. Februar: Venus // Pluto (Teiler 4)
09. Februar: Venus // Uranus (Teiler 1)
10. Februar: Sonne in Saturn/Uranus (Teiler 4)
11. Februar: Merkur direktläufig
17. Februar: Sonne in Mars/Saturn (Teiler 4)
18. Februar: Sonne in Uranus/Pluto (Teiler 2)
18. Februar: Neumond
19. Februar: Sonne -> Fische
20. Februar: Mars -> Widder
20. Februar: Venus -> Widder
23. Februar: Sonne 90 Saturn
26. Februar: Sonne 0 Neptun
27. Februar: Sonne in Saturn/Neptun (Teiler 4)
27. Februar: Jupiter 150 Pluto


Zum Monatswechsel und in der ersten Februar-Woche sind sehr gegensätzliche Konstellationen wirksam: Venus bewegt sich in Konjunktion mit Neptun. Mars steht in einem Spiegelpunkt-Verhältnis zu Pluto und Uranus, Sonne deckt sich mit der Achse Mars/Pluto. Außerdem ergibt sich ein Vollmond am 3. Februar (Abbildung links).
Bei der Zusammengestirnung von Mars, Uranus und Pluto handelt es sich um eine sehr dynamische und spannungsreiche Kombination, welche die plötzliche, eruptive Freisetzung großer Energiemengen symbolisiert. Im Gegensatz dazu begünstigt die Konjunktion von Venus und Neptun idealistische und romantische, aber auch illusionsbehaftete und enttäuschende Erfahrungen im zwischenmenschlichen oder partnerschaftlichen Bereich. Bringen wir die beiden unterschiedlichen Prinzipiengruppierungen zusammen, so ist die schwierigste denkbare Variante ein Unglücksfall oder ein anderes krisenhaftes Ereignis (Mars/Uranus/Pluto), das zum Verlust von Menschenleben und zu Trauer (Venus/Neptun) führt. Vor dem Hintergrund der Opposition von Sonne und Jupiter während der ersten Februar-Woche ist in diesem Zusammenhang auch ein religiös motivierter Terroranschlag vorstellbar. Diese Möglichkeit ist natürlich nur eine von vielen - und wir wollen hoffen, dass sie nicht zur Realität wird. Weniger gravierende Entsprechungen sind diplomatische Konflikte oder Spannungen auf der weltpolitischen Bühne.
Auf der persönlichen Ebene ist unter den genannten Aspekten ein Schuss Großzügigkeit unserem Partner gegenüber gefragt. Auch sollten Sie ein gewisses Maß an Gelassenheit an den Tag legen und sich nicht provozieren zu lassen. Am besten vermeiden Sie in der ersten Februar-Woche auch besonders risikoreiche Tätigkeiten wie Extremsport.

Herausfordernde Aspekte in zwischenmenschlicher und partnerschaftlicher Hinsicht sind dann erneut an den Tagen um den 9. Februar fällig, wenn Venus im Spiegelpunkt-Verhältnis zu Uranus und Pluto steht.

Am 11. wechselt Merkur zur Direktläufigkeit, so dass es ab der Monatsmitte im Bereich Information/Verkehr wieder runder laufen sollte.

Ein weiteres spannungsreiches Zeitfenster ergibt sich an den Tagen um den 17. Februar, wenn Sonne in den Achsen Mars/Saturn (Spiegelung) und Uranus/Pluto (Konjunktion) steht. Auf der mudanen Ebene können diese widerstandsorientierten und zugleich transformierenden Konstellationen mit einem oder mehreren krisenhaften Entwicklungen zusammenfallen. Im persönlichen Alltag können Hindernisse oder unerwartete Ereignisse für Turbulenzen sorgen.

In der dritten Monatsdekade bewegt sich die Sonne zunächst im Quadrat zu Saturn und dann in Konjunktion mit Neptun. Wie bereits Mitte Januar geht es bei dieser Zeitqualität darum, zwischen Traum und Realität zu unterscheiden. Falls unsere Visionen durchdacht und zukunftsfähig sind, können wir sie kanalisieren und erden. Dann lässt sich durch Ausdauer und Disziplin auf lange Sicht mehr erreichen, als wir uns momentan vorstellen können. Von unrealistischen Ideen und Projekten sollten wir uns unter diesen Aspekten jedoch endgültig verabschieden.
Auf der mundanen Ebene korrelieren solche Konstellationen häufig mit Zeiten, in denen Führungspersonen in die Kritik geraten oder in denen Gesetzesverstöße, Korruption oder Skandale eine Rolle spielen. Ebenfalls denkbar sind extreme Wetterbedingungen oder andere krisenhafte Ereignisse.


Henri Toulouse-Lautrec - zum 150. Geburtstag


Am 24. November 2014 jährte sich der Geburtstag von Henri Toulouse-Lautrec zum 150. Mal. Der französische Maler lebte und arbeitete im Pariser Rotlichtviertel Montmartre. Mit seinen ungeschminkten Milieustudien von Prostituierten, einsamen Trinkern und wilden Partygesellschaften sicherte er sich einen festen Platz in der Kunstgeschichte.

Toulouse-Lautrec stammte aus einer alten adligen Familie und begann bereits als Kind zu zeichnen. Abends nahm man ihm seine Buntstifte weg, da er schlafen gehen sollte. Er schlich dann zum Ofen, nahm sich ein Stück Holzkohle und malte weiter.
Henri litt an einer vererbten Knochenerkrankung. Sie bereitete ihm von Kindheit an Schmerzen und sorgte dafür, dass er, wie er es selbst formulierte, für immer ein "kleiner, hässlicher und einsamer Mann" blieb. Gerade weil Toulouse-Lautrec der Welt ein so reiches Erbe hinterließ, stimmt es traurig, dass er selbst niemals erfuhr, was es heißt, geliebt zu werden. Nur seine Mutter sah in dem Maler das, was sein entstellter Körper verbarg: einen wunderbaren und großartigen Menschen.

Toulouse Lautrec wurde am 24.11.1864 in Albi/Frankreich geboren. Die Geburtszeit von 6.00 LMT gilt als gesichert. Geburten in Adelsfamilien wurden damals schriftlich dokumentiert.
Mit einem Stellium von Sonne, Jupiter und Merkur im Schütze-Zeichen und in Opposition zu Mars zeigt das Horoskop auf den ersten Blick einen begeisterungsfähigen, unternehmungslustigen und geistig regen Menschen. Dieser erste Eindruck ist jedoch trügerisch: Der engste Aspekt der Sonne ist ein Spiegelpunkt zu Saturn. Berücksichtigen wir außerdem das nahezu exakte Halbquadrat zwischen Saturn und Merkur, so spiegeln sich neben der körperlichen Beeinträchtigung des Geborenen auch seine ernsten und bedrückenden Persönlichkeitsanteile deutlich wider.

Das kreative Potential lässt sich überzeugend an einem Großen Kreuz ableiten, das die beiden Gefühlsplaneten Mond und Venus mit Uranus und Neptun zusammenbringt. Insbesondere der engen Verbindung von Mond, Venus und Neptun ist es zu verdanken, dass Toulouse-Lautrec seine Sehnsüchte und schwärmerischen Liebesgefühle ins Künstlerische zu sublimieren vermochte.
Platziert in den Häusern 2, 5, 8, 11 ist das Große Kreuz außerdem bezeichnend für die tiefen Selbstwertzweifel des Malers (2. Haus) und sein starkes Bedürfnis nach Anerkennung, das leider unerfüllt blieb (11. Haus).

Uranus in den Achsen Saturn/MC und Sonne/Saturn weist auf ein weiteres wichtiges Thema hin: Den Zwiespalt zwischen der eigenen Selbstverwirklichung bzw. Freiheit und den Einschränkungen der Außenwelt. Das Bild forderte den Geborenen allerdings dazu auf, seinen eigenen Weg zu gehen, allen Widerständen und Hemmnissen zum Trotz.

Mond und AC in Mars/Saturn ist bezeichnend für die Depressionen und Einsamkeitsgefühle, mit denen der Künstler immer wieder zu kämpfen hatte.

Als Toulouse-Lautrec am 9. September 1901 alkoholabhängig und von Syphilis gezeichnet starb, war er gerade einmal 36 Jahre alt. Der laufende Saturn bildete eine exakte Konjunktion zur progressiven Sonne (auf 9° 40 Steinbock) und löste das Bild Sonne progressiv = Saturn/Pluto progressiv aus (Spiegelung in Teiler 8).
Auf die Radix-Sonne hatte sich in der Progression die Achse Saturn/Neptun geschoben (Halbquadrat), die für Krankheiten und chronische Zustände steht.


Die Chemie-Katastrophe von Bhopal - 30. Jahrestag


Am 3. Dezember 2014 jährte sich der 30. Jahrestag der Katastrophe von Bhopal. Damals, in der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember 1984, explodierte in der indischen Millionenstadt Bhopal ein Tank auf dem Werksgelände der US-Firma Union Carbide. Mehr als 40 Tonnen hochgiftige Chemikalien breiten sich in einer tödlichen Wolke über der Altstadt von Bhopal aus.
Es war die größte Industriekatastrophe aller Zeiten. Nach Schätzungen starben etwa 8000 Menschen innerhalb der ersten 72 Stunden nach dem Unglück. Sie wurden von anfallartigem Husten geweckt, ihre Lungen füllten sich mit Flüssigkeit, das Gift griff die Schleimhäute an, schließlich starben die meisten an Herz- oder Atemstillstand. Überlebende berichteten von apokalyptischen Szenen. Die Menschen rannten buchstäblich um ihr Leben. Viele wurden in den engen Straßen tot getrampelt. Das austretende Gas verbrannte das Augengewebe, innerhalb von kurzer Zeit wurden unzählige Menschen blind. Bewohner der angrenzenden Elendsviertel wurden in Sicherheit gebracht, kurze Zeit später aber wieder in ihre Häuser gelassen. Einen Notfall- oder Evakuierungsplan gab es nicht.

Insgesamt forderte das Unglück bis zu 20.000 Opfer. Mindestens 100.000 von 500.000 Menschen, die mit dem Gas in Berührung kamen, erkrankten chronisch. Viele Menschen erblindeten, erlitten Hirn- oder Organschäden, es kam zu Fehlbildungen bei Neugeborenen.
Natürlich war hinterher niemand Schuld, keiner trug die Verantwortung. Fest steht, dass alle sechs eingebauten Sicherheitsvorkehrungen versagten oder außer Betrieb waren. In der Version, die Union Carbide vom Unglücksverlauf verbreitete, ist von einem "verärgerten Arbeiter" und "Sabotage" die Rede. Doch Umweltgruppen gehen davon aus, dass die reduzierten Sicherheitsvorkehrungen menschlichem Versagen Vorschub leisteten.
Union Carbide - seit 2001 im Besitz von Dow Chemicals - einigte sich 1989 mit der indischen Regierung auf 470 Millionen US-Dollar Entschädigung. Aber selbst diese Summe wurde nicht vollständig an die Überlebenden ausgezahlt. 2010 wurden acht leitende Angestellte des Chemieunternehmens zu einer Bewährungsstrafe und einer Zahlung von umgerechnet je 1800 Euro verurteilt.

Abbildung links zeigt das Radix-Horoskop der Tragödie (3.12.1984, 1.00 IST, Bhopal).
Sonne in zulaufender Konjunktion mit Uranus deutet auf ein plötzliches, explosives Ereignis hin. Mond im engen Halbkreuz zu Saturn entspricht dem Leid der Bevölkerung.
Auffällig ist auch die enge Konjunktion von Merkur und Neptun auf 0° Steinbock - d.h. im exakten Quadrat zum Widderpunkt. Ganz offensichtlich führten Pfusch, Mängel und Fehleinschätzungen zu dem Unglück.

Die Sonne, die den Tag symbolisiert, steht in Saturn/Neptun (Krankheiten, Seuchen, Giftstoffe im Körper, Kräfteverfall, Leid, chronische Zustände, Tag, der in die Chronik eingeht). Sonne in Merkur/Saturn verweist auf Verlust und Trauer.

Die beiden Hauptachsen MC (Augenblick) und AC (Ort) decken sich mit Venus/Saturn (Trennung von Verbindungen, Leid in der Gemeinschaft) und Mars/Pluto (Freisetzung großer Energie, Gewaltsamkeit).

Saturn in Sonne/Pluto bedeutet nach Ebertin "Trennung durch höhere Gewalt". Über Mars = Saturn/Pluto berichtet Ebertins KdG: "Um sein Leben kämpfen müssen".

In Bhopal ist damals kaum eine Familie von dem Unglück verschont geblieben. In den Slums rund um die Ruine der früheren Union Carbide-Fabrik ist die Katastrophe bis heute allgegenwärtig.


Russland in der Krise


Seit Dezember 2014 ist es offiziell: Russland stürzt in eine schwere Wirtschaftskrise: Die russische Regierung erwartet wegen der Sanktionen des Westens und der stark gefallenen Ölpreise einen Konjunktureinbruch.
Mit dem Verfall des Ölpreises ging in den vergangenen Monaten eine kräftige Abwertung des Rubel einher. Dadurch sind Importe teurer geworden, was wiederum einen starken Einfluss auf die Inflation hat. Seit Beginn des Jahres 2014 hat die russische Währung allein zum Dollar fast 40 Prozent an Wert eingebüßt. Die Aussicht auf den Konjunktureinbruch sorgte dafür, dass der Rubel nun zusätzlich an Wert verlor. Der Schaden durch die Sanktionen für die russische Wirtschaft wird auf rund 40 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.

Für Russland sind verschiedene Horoskope erstellt worden, die jedoch zum größten Teil spekulativ sind oder auf Missverständnissen historischer Quellen basieren. Das hier verwendete Geburtsbild ist für den Augenblick erstellt, in dem die bolschewistischen roten Garden unter Führung von Lenin und Trotzki die Mitglieder der Übergangsregierung verhafteten. Dies geschah am 8.11.1917 um 2.12 LMT in Petrograd (Quelle: Campion, Buch der Welthoroskope - Abbildung links). Von diesem Zeitpunkt an stand die Hauptstadt Petrograd (das heutige Leningrad) unter kommunistischer Kontrolle.

Auch wenn Russland sich seitdem stark gewandelt hat, besitzt dieses Horoskop noch immer - oder unter Putins Führung erneut - Gültigkeit. Der Aszendent steht passend im Arbeiter-Zeichen Jungfrau. Besonders markant ist das T-Quadrat von Sonne, Merkur, Saturn und Uranus. Es weist auf schwere innere Spannungen hin, die von einer Zentralmacht unter Kontrolle gehalten werden. Die Konjunktion von Saturn und Neptun symbolisiert das Grundbedürfnis, praktischen Ehrgeiz mit Idealismus zu verbinden.
Insgesamt lässt das Horoskop an eine Gesellschaft denken, die einerseits von dem Bedürfnis nach Gleichheit (Uranus) getragen wird, sich andererseits aber auch eine starke traditionelle Führung (Saturn) wünscht. Leider sind diese Wünsche kaum miteinander zu verbinden, denn keine traditionelle Führung gibt die Macht freiwillig aus der Hand.

Wie gut das Revolutionshoroskop von 1917 funktioniert, machen die aktuellen Auslösungen deutlich: Bereits im Frühjahr 2014 formte die progressive Sonne einen exakten Spiegelpunkt zu Neptun. Dies war die Zeit der Besetzung der Krim und des darauf folgenden Konfliktes mit der Ukraine und der westlichen Gemeinschaft. Neptun spiegelt in diesem Zusammenhang die Verunsicherung der russischen Regierung wider, die nach der Absetzung des ukrainisches Staatschefs Janukowytsch ihren Einfluss in der Ukraine schwinden sah. Außerdem kann die Sonne/Neptun-Progression als Symbol für die verdeckten Aktionen betrachtet werden, die damals das Geschehen prägten, ebenso für den Traum von einem großen und starken Russland.

Nun hat die progressive Sonne die Konjunktion mit Uranus erreicht und deckt sich mit der Achse Mars/Saturn (Hemmung, Blockade, Stillstand). Dies ist ein deutlicher Hinweis auf die schwächelnde Wirtschaft, die nun in eine ernste Rezession schlittert.

In diesem Zusammenhang muss auch der Transit des Saturn im Quadrat zu Mond und Mars erwähnt werden, der mehr oder weniger das ganze Jahr 2015 wirksam ist. Er zeigt, wie stark gerade die russische Mittel- und Unterschicht unter der Krise leidet.

Ende 2015/Anfang 2016 wird die progressive Sonne den Spiegelpunkt zum progressiven Neptun erreichen - eine weitere schwächende Konstellation. Bis dahin dürfte die Krise mindestens noch andauern.


Folterstaat USA


Am 8. Dezember wurde nach heftigen Kontroversen der bisher umfassendste Bericht über die umstrittenen CIA-Verhörmethoden nach den Anschlägen vom 11. September 2001 veröffentlicht. Was die meisten bereits wussten, kann man nun schwarz auf weiß nachlesen: Die USA sind ein Folterstaat. Waterboarding, Kälteschocks, Prügel, Würgen, Aufhängen in der Zelle - die Liste der Foltermethoden der CIA ist lang. Indem das Unrecht zum System wurde, wurden die USA zum Unrechtsstaat.
Die Verbrechen der CIA, die unter der Präsidentschaft von George W. Bush begangen wurden, haben das Ansehen Amerikas schwer beschädigt. Dass die Verbrechen überhaupt öffentlich gemacht wurden, kann zumindest als ein Zeichen der Stärke des amerikanischen Systems betrachtet werden. Was aber folgt aus dem Leid, das von den CIA-Schergen im Namen des Westens verbreitet wurde? Was folgt aus dem Tod des Häftlings Gul Rahman, den die Folterknechte der CIA eiskalter Duschen unterzogen, ihn dann anketteten und halbnackt in seiner Zelle erfrieren ließen? Ohne Sühne dieser Schandtaten bleibt die Würde der USA verletzt. Ohne juristische Konsequenzen wird kein westlicher Staat jemals wieder Menschenrechtsverletzungen in den Diktaturen dieser Welt anprangern können.

Aus astrologischer Sicht haben wir es hier mit einer besonders charakteristischen Entsprechung des Uranus/Pluto-Quadrates zu tun, dessen sechster und vorletzter Übergang sich Mitte Dezember ereignete. Während Uranus für die Menschenrechte des Individuums steht, hat Pluto mit Verborgenem und Geheimdiensten zu tun, ebenso mit der unangenehmen Wahrheit, die an die Oberfläche kommt. Mit Pluto im Steinbock wurde durch diese Wahrheit nun eine ganze Regierung bloßgestellt.

Abbildung links zeigt das Horoskop der USA nach Sibly (4.7.1776, 17.10 LMT, Philadelphia). Derzeit formt der laufende Pluto eine exakte Opposition zur Radix-Sonne, während Uranus ein exaktes Quaderat dazu bildet. Der Pluto-Transit in Opposition zur Sonne wird sich noch das ganze Jahr 2015 fortsetzten. Da dürfte noch so manch weitere unbequeme Wahrheit ans Licht kommen.

Übrigens steht auch der frühere US-Präsident George W, Bush (6.7.1946, 7.26 EDT, New Haven/USCT), unter dessen Regentschaft diese Verbrechen begangen wurden, derzeit unter dem Einfluss des Uranus/Pluto-Quadrates. Dessen Sonne befindet sich auf knapp 14° Krebs, in unmittelbarer Nähe der USA-Sonne. Weitere aktuelle Auslösungen in Bushs Horoskop sind: Sonne progressiv Halbquadrat Saturn progressiv, Neptun laufend Spiegelpunkt MC, Saturn laufend Anderthalbquadrat Sonne.

Der Folter-Skandal hat auch Präsident Obama in Schwierigkeiten gebracht: Einerseits hat Obama die Folter stets als Folter bezeichnet, die betreffenden Verhörmethoden bereits vor sechs Jahren gestoppt und die Veröffentlichung des Senatsberichts begrüßt. Andererseits duckt er sich im aktuellen Skandal weg, denn eine strafrechtliche Verfolgung von Bush und Co. will im Weißen Haus offenbar niemand. Zudem vermeidet der Präsident einen offenen Konflikt mit der CIA, auf deren Arbeit er angewiesen ist. In Obamas Horoskop (4.8.1961, 19.24 AHST, Honolulu) bildeten Uranus und Pluto im Transit Mitte Dezember exakte Quincunxe zur Radix-Sonne.


Ab 7. Januar erhältlich: Die Konstellationen des Jahres 2015


Ab 7. Januar ist die Vorausschau für 2015 erhältlich. Wie jedes Jahr stehen geopolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge im Mittelpunkt. Neben den Horoskopen von Staaten und deren Regierungschefs (Deutschland, USA, China, Russland, Angela Merkel, Barack Obama, Wladimir Putin) werden auch die aus astrologischer Sicht wahrscheinlichen Entwicklungen verschiedener Märkte wie Aktien, Rohstoffe und Währungen (Euro, Dollar) untersucht.

Erhältlich als PDF (ca. 50 Seiten, mehrere Abbildungen)
Preis: EUR 24,90

Sie können das Manuskript schnell und unkompliziert über mein Kontaktformular oder telefonisch unter +49 (0) 8143 - 27 12 107 bestellen.


Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


10./11. Januar 2015: Grundlagen der Radix-Deutung

Dieses zweitägige Seminar hat die Deutung des Geburtshoroskops zum Gegenstand. Dabei werden Richtlinien und Konzepte vermittelt, die Sie in die Lage versetzen, die wichtigsten Persönlichkeitsanteile bzw. Lebensthemen zu erkennen und zusammenzufassen. Der Stoff gliedert sich in folgende Inhalte: Für Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 10./11. Januar 2015
Zeit: Jeweils 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 170 Euro

18. Januar 2015: Vorschau auf das Jahr 2015

In diesem eintägigen Seminar werden die astrologischen Signaturen des Jahres 2015 diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei geopolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Neben den Horoskopen von Staaten und deren Regierungschefs (Deutschland, USA, Russland, China, Angela Merkel, Barack Obama, Wladimir Putin) werden auch die aus astrologischer Sicht wahrscheinlichen Entwicklungen der verschiedenen Märkte wie Aktien, Rohstoffe und Währungen untersucht.

Als Seminarunterlagen erhalten Sie das Manuskript "Die Konstellationen des Jahres 2015" (im Preis inbegriffen).
Für Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 18. Januar 2015
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 110 Euro

22. Februar 2015: Workshop zur astrologischen Prognose

Die astrologische Prognose stellt den faszinierendsten, aber auch schwierigsten Bereich der Astrologie dar. Während es mit einiger Übung bereits nach relativ kurzer Zeit möglich ist, grundlegende Persönlichkeitsanteile im Horoskop zu erkennen, erfordert die Fähigkeit, zukünftige Tendenzen und Entwicklungen sinnvoll zu beschreiben, langjährige Erfahrung.

In diesem eintägigen Workshop möchte ich Ihnen ein System vorstellen, das sich in meiner Praxis seit nunmehr fast 15 Jahren bewährt und das bezüglich Aussagekraft und symbolischer Klarheit keine Wünsche offen lässt. Hat man sich erst einmal an die neue Denk- und Ansatzweise gewöhnt, ist es darüber hinaus erstaunlich einfach anzuwenden.
Das System basiert auf der Sekundärprogression und den Transiten, wobei neben den herkömmlichen Aspekten auch die Spiegelpunkte berücksichtigt werden. Diese auch als Antiszien bezeichneten Punkte wurden bereits in der antiken hellenistischen Astrologie verwendet, also vor mehr als 2000 Jahren. Im vergangenen Jahrhundert bezogen hauptsächlich die Vertreter der Hamburger Schule das Prinzip der Spiegelung in die Horoskopdeutung mit ein.

Für Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 22. Februar 2015
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 90 Euro

copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: +49 (0) 8143 - 27 12 107 oder +49 (0) 89 - 64 28 12 55, Kontakt