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Jahresvorschau für 2023


Liebe Leserinnen und Leser!

Willkommen zum neuen Rundbrief, den ich wie immer mit einem kurzen Rückblick beginnen möchte. Politisch wurde der Januar insbesondere von einer Debatte um die Lieferung von deutschen Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine geprägt. Dabei geriet Bundeskanzler Scholz einmal mehr in die Kritik. Diesem Thema ist ein eigener Beitrag gewidmet.
Am 6. Februar (ein Zeitpunkt, der im letzten Newsletter als kritisch eingeschätzt worden war) ereignete sich in der Türkei und in Syrien ein schweres Erdbeben - das verlustreichste seit über 80 Jahren. Auch hierzu finden Sie einen Artikel in dieser Ausgabe.
Abgerundet wird der neue Rundbrief durch ein Porträt des Schauspielers Gérard Depardieu.

Die kommenden beiden Monate haben es aus astrologischer Sicht in sich: Am 9. März ist eine Spiegelung von Saturn und Pluto exakt. Ende April formt sich eine Spiegelung von Uranus und Neptun. Beide Planeten-Kombinationen korrelierten in der Vergangenheit häufig mit herausfordernden Zeiten und wir dürfen gespannt sein, wie sich diese Konstellationen diesmal auswirken werden. Es liegt nahe, sie mit dem Krieg in der Ukraine in Zusammenhang zu bringen, der nun bereits mehr als ein Jahr währt und vielleicht in eine entscheidende Phase eintritt (Großoffensive der russischen Armee?). Aber natürlich sind auch andere Entsprechungen möglich.
Trotz der vielen Krisen, welche uns aktuell beschäftigen, darf zumindest eine Konstellation zuversichtlich stimmen: Am 23. März wechselt der Generationsplanet Pluto erstmals in das Wassermann-Zeichen und läutet eine neue Ära ein. Auch wenn Pluto sich in diesem Jahr nur wenige Monate im Wassermann aufhalten wird, könnte er bereits Themen anstoßen, welche diese und die nächste Dekade in entscheidender Weise prägen werden.

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

Olaf Staudt


Zeitqualität März / April 2023


März


01. März: Venus // Mars (Teiler 4)
02. März: Venus 0 Jupiter
02. März: Merkur 0 Saturn
02. März: Sonne in Saturn/Neptun (Teiler 1)
02. März: Merkur -> Fische
03. März: Merkur // Pluto (Teiler 4)
03. März: Saturn 30 Pluto
05. März: Sonne // Venus (Teiler 1)
07. März: Sonne // Jupiter (Teiler 1)
07. März: Vollmond
07. März: Saturn -> Fische
08. März: Merkur // Venus (Teiler 1)
09. März: Sonne in Mars/Pluto (Teiler 2)
09. März: Saturn // Pluto (Teiler 4)
10. März: Jupiter // Uranus (Teiler 6)
11. März: Merkur // Jupiter (Teiler 1)
12. März: Sonne in Saturn/Uranus (Teiler 2)
13. März: Sonne in Uranus/Pluto (Teiler 2)
14. März: Mars 90 Neptun
15. März: Jupiter // Pluto (Teiler 8)
15. März: Sonne 0 Neptun
16. März: Venus // Saturn (Teiler 1)
16. März: Merkur 0 Neptun
16. März: Sonne 90 Mars
16. März: Venus 90 Pluto
16. März: Venus -> Stier
17. März: Merkur 90 Mars
17. März: Sonne 0 Merkur
19. März: Merkur -> Widder
19. März: Sonne // Merkur (Teiler 1)
19. März: Jupiter 30 Uranus
20. März: Merkur // Mars (Teiler 4)
20. März: Sonne -> Widder
21. März: Jupiter 45 Saturn
21. März: Merkur // Neptun (Teiler 1)
21. März: Neumond
22. März: Sonne // Mars (Teiler 4)
23. März: Pluto -> Wassermann
25. März: Sonne // Neptun (Teiler 1)
25. März: Mars -> Krebs
27. März: Jupiter = Neptun (Teiler 16)
27. März: Sonne in Uranus/Pluto (Teiler 2)
28. März: Venus // Uranus (Teiler 4)
28. März: Merkur 0 Jupiter
30. März: Sonne in Saturn/Uranus (Teiler 2)
30. März: Venus 0 Uranus


Der März ist aus astrologischer Sicht einer der wichtigsten Monate des Jahres. Am 7. wechselt Saturn in das Fische-Zeichen und bildet am 9. seine erste Spiegelung mit Pluto, welcher sich am Ende des Steinbock-Zeichens befindet (Abb. rechts). Zwei weitere Übergänge werden im September und Dezember 2023 folgen.
Das Zusammenwirken von Saturn und Pluto gilt zu Recht als herausfordernd: Während Saturn an bestehenden Strukturen festhält, ist das Prinzip Plutos darauf ausgerichtet, Altes zu zerstören, damit daraus Neues entstehen kann. Dementsprechend steht diese Kombination für "Wandlung unter Druck" oder, anders ausgedrückt, für notwendige bzw. erzwungene Umstrukturierungen.
Zu Beginn des Jahres 2020 ereignete sich die letzte Konjunktion der beiden Langsamläufer. In dieser Zeit begann die Corona-Pandemie und konfrontierte die Weltgemeinschaft mit ungeahnten Herausforderungen. Im Zuge der nun anstehenden Saturn/Pluto-Spiegelung ist erneut mit wichtigen Entwicklungen zu rechnen, möglicherweise auch mit herausfordernden Ereignissen. Probleme oder Krisen könnten unvermittelt auftauchen und zum Teil drastische Maßnahmen erfordern. Im günstigsten Fall gelingt es, Missstände mit großen Anstrengungen und viel Aufwand zu beseitigen.

Der erste Übergang von Saturn // Pluto wird begleitet von einer Jupiter/Uranus-Spiegelung im Teiler 6 (exakt am 10. März). Verbindungen dieser beiden Planeten korrelieren typischerweise mit positiven Entwicklungen und günstigen Wendungen. Im aktuellen Fall stellt sich allerdings die Frage, ob der Aspekt überhaupt ein Gegengewicht zu der sich gleichzeitig entfaltenden Saturn/Pluto-Spiegelung bilden kann.

An den Tagen um die Monatsmitte bewegen sich Sonne und Merkur in Konjunktion mit Neptun und im Quadrat zu Mars. Dies dürfte eine unruhige und etwas hektische Zeit sein, in der viele Angelegenheiten unsere Aufmerksamkeit erfordern. Fehlinformation und Gerüchte können die Runde machen. Möglicherweise sorgen Hacker-Angriffe oder technische Störungen für Probleme. Die Börsenkurse könnten von der Unsicherheit vieler Anleger beeinflusst werden. Auch ein größerer Skandal ist denkbar.

Ein weiteres markantes Zeitfenster ergibt sich an den Tagen um den 20./21. März. Zum einen ist ein Halbquadrat von Jupiter und Saturn exakt. Zum anderen bildet sich ein Neumond auf 1 Grad Widder und im Spiegelpunkt zu Mars. Unter dieser Zeitqualität prallen unterschiedliche Meinungen aufeinander und sorgen für hitzige Debatten. Im günstigsten Fall gelingt es, Kompromisse zu erzielen und wichtige Gesetze oder Abkommen auf den Weg zu bringen. Gleichzeitig erhöht sich die Gefahr von Konflikten und Gewalt. Möglicherweise wird der Ukraine-Krieg in dieser Zeit mit besonderer Härte geführt.

Am 23. März wechselt Pluto erstmals in den Wassermann, wo er sich zunächst bis zum 11. Juni aufhalten wird. Dieser Transit könnte uns bereits einen Vorgeschmack auf Themen und Entwicklungen vermitteln, welche die kommenden 20 Jahre prägen werden.
Das Wassermann-Zeichen verkörpert die Prinzipien von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Genau das war die Parole der französischen Revolution, die sich ereignete, als Pluto das letzte Mal durch dieses Zeichen transitierte (1778 – 1798). Auch die amerikanische Verfassung wurde damals geboren. Bei Pluto im Wassermann geht es um die Befreiung aus alten, überholten Strukturen. Was lange unterdrückt oder bevormundet wurde, drängt nun mit Vehemenz an die Oberfläche.
Dementsprechend könnten wir im Zuge des rund 20-jährigen Aufenthaltes von Pluto im Wassermann (bis Januar 2044) damit rechnen, dass es in vielen Bereichen zu grundlegenden Erneuerungsprozessen kommen wird. In unfreien und autoritären Systemen werden viele Menschen aufstehen und für ihre Freiheit kämpfen. Aber auch in demokratischen Gesellschaften werden sich Reformen und Veränderungen als unabdingbar erweisen. Im Zentrum wird dabei die derzeit wichtigste Aufgabe der Menschheit stehen: Der Kampf gegen die globale Erderwärmung.


April


02. April: Merkur // Saturn (Teiler 1)
03. April: Mars // Neptun (Teiler 4)
03. April: Merkur -> Stier
03. April: Merkur 90 Pluto
05. April: Sonne in Saturn/Neptun (Teiler 1)
06. April: Vollmond
06. April: Jupiter // Uranus (Teiler 16)
06. April: Merkur // Venus (Teiler 4)
08. April: Sonne in Mars/Uranus (Teiler 4)
08. April: Saturn = Neptun (Teiler 16)
08. April: Sonne in Mars/Pluto (Teiler 2)
10. April: Venus // Pluto (Teiler 1)
11. April: Venus -> Zwillinge
11. April: Sonne in Uranus/Neptun (Teiler 2)
11. April: Sonne 0 Jupiter
12. April: Saturn // Neptun (Teiler 12)
13. April: Merkur // Uranus (Teiler 4)
14. April: Venus 90 Saturn
15. April: Sonne // Venus (Teiler 4)
16. April: Sonne // Saturn (Teiler 1)
17. April: Venus // Jupiter (Teiler 4)
20. April: Sonne -> Stier
20. April: Sonne 90 Pluto
21. April: Saturn // Uranus (Teiler 16)
21. April: Merkur rückläufig
21. April: Sonne in Neptun/Pluto (Teiler 1)
24. April: Venus // Mars (Teiler 2)
25. April: Jupiter // Saturn (Teiler 1)
28. April: Sonne in Mars/Neptun (Teiler 4)
28. April: Jupiter = Uranus (Teiler 16)
28. April: Jupiter // Neptun (Teiler 16)
29. April: Uranus // Neptun (Teiler 8)


Die wichtigste Konstellation im April ist eine Spiegelung von Uranus und Neptun, welche allerdings erst Ende des Monats exakt ist und folglich auch den Mai (mindestens die erste Hälfte) prägen wird (Abb. links). Sie ergibt sich in Teiler 8 (Spiegelung über 0° kardinal und 15° fix) und verbindet polare Energien miteinander: Uranus steht für revolutionäre Strömungen und plötzliche Veränderungen. Neptun symbolisiert das Reich der Fantasie und bringt das Potential für inspirierende Kreativität. Gleichzeitig wird Neptun mit der Unterminierung und Auflösung gewohnter Strukturen in Verbindung gebracht. Dabei ergibt sich nicht selten ein Klima der Unklarheit oder Unsicherheit.
Unter Uranus/Neptun-Verbindungen können sich gewohnte Strukturen plötzlich auflösen, was zu verworrenen, chaotischen Zuständen und Gefühlen der Ohnmacht bzw. - im wörtlichen oder übertragenen Sinn - zum "freien Fall" führen kann. Häufig korrelieren Naturkatastrophen (insbesondere Erdbeben, aber auch Waldbrände und Vulkanausbrüche) mit dieser Kombination, außerdem Unglücksfälle im Bereich der Luft- und Schifffahrt.
Die letzte bedeutsame Spiegelung von Uranus und Neptun ergab sich 2015/2016 im hochwirksamen Teiler 1. Dies war die Zeit, als Europa von einer gewaltigen Flüchtlingskrise herausgefordert wurde, was zunächst tatsächlich zur Auflösung vieler gewohnter Strukturen mit zum Teil chaotischen Zuständen führte.
Denkbar sind auch positive Entsprechungen, die allerdings einen hohen Bewusstseinsgrad voraussetzen. So besteht mit Uranus die Möglichkeit, unbewusste Inhalte und Ideen, wie sie durch Neptun symbolisiert werden, geistig zu erfassen und in eine für den menschlichen Verstand nachvollziehbare Logik zu bringen. Dies kann im günstigsten Fall zu spektakulären Entwicklungen und Erfindungen führen.

In der ersten April-Hälfte entfalten sich zwei Saturn/Neptun-Verbindungen in kurzer Abfolge (Saturn = Neptun im Teiler 16 am 8. April; Saturn // Neptun im Teiler 12 am 12. April). In dieser Zeit könnten viele Menschen unzufrieden mit der Arbeit ihrer Regierungen sein (was sich in Demonstrationen, Protesten oder Streiks niederschlagen kann). Vielleicht gerät eine Führungspersönlichkeit in die Kritik oder muss von ihrem Amt zurücktreten. Bei den Öl- und Gaspreisen könnte es zu einer Trendwende kommen.
Eine andere denkbare (zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings eher unwahrscheinliche) Entsprechung ist eine erneute Verschärfung der Corona-Pandemie oder die Verbreitung einer anderen Krankheit (Saturn/Neptun gilt als typische "Krankheitsachse").

In der zweiten April-Hälfte können unterschiedliche Standpunkte aufeinander prallen und für lebhafte Debatten sorgen (Jupiter // Saturn am 25. April). Vielleicht ergeben sich unerwartete Entwicklungen/Ereignisse und zwingen die Regierungen verschiedener Länder zum Handeln. Die Gefahr von Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben) und anderen krisenhaften Ereignissen ist im April und Mai besonders groß (Uranus // Neptun am 29. April).

In der Zeit vom 21. April bis 15. Mai ist Merkur rückläufig. Erfahrungsgemäß korrelieren die Rückläufigkeiten Merkurs mit Zeiten, in denen sich überzufällig häufig Probleme oder Verzögerungen in den Bereichen Kommunikation, Information, Transport und Verkehr ergeben. Typischerweise werden Details übersehen, Meinungen geändert und Aufträge storniert.
Am besten legen Sie wichtige Verhandlungen und Vertragsabschlüsse so, dass sie nicht in die genannten Perioden fallen. Auch vom Kauf teurer elektronischer Geräte wie Computer und Smartphones ist abzuraten. Gut eignen sich die Perioden des rückläufigen Merkur dagegen, um alte, liegen gebliebene Angelegenheiten zu bearbeiten und abzuschließen.


Bundeskanzler Scholz und die Panzer



Politisch wurde der Januar in besondere Weise geprägt von der Diskussion um die Lieferung deutscher Panzer an die Ukraine, wobei Bundeskanzler Olaf Scholz heftig in die Kritik geriet. Er schwieg, galt wieder einmal als der große Zauderer. Seine stoische Haltung verärgerte nahezu alle anderen: die Opposition, die Bündnispartner, nicht zuletzt die Regierung in Kiew. Selbst seine Koalitionspartner wurden nervös, allen voran die kämpferisch-konfrontative Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP.

Am Ende gelang Scholz dann doch ein politischer Erfolg: Die Bundesregierung wird die von der Ukraine geforderten Leopard-2-Panzer liefern. Im Gegenzug werden die USA die Ukraine ihrerseits mit Abrams-Panzern versorgen, was die amerikanische Regierung zuvor abgelehnt hatte. Der frühere ukrainische Botschafter und jetzige Vize-Außenminister Melnyk kommentierte die Entscheidung des Kanzlers mit den Worten: "Ein Panzer-Doppelwumms vom Bundeskanzler."

Olaf Scholz wurde am 14.6.1958 in Osnabrück geboren. In Ermangelung exakter Geburtsinformationen wurde das Horoskop ohne Häuser berechnet (Abb. rechts). Die geschilderten Entwicklungen spiegeln sich überzeugend wider:

Im Dezember und Januar war eine belastende und hemmende Progression wirksam: Die progressive Sonne/Widder-Achse deckte sich in Teiler 8 mit Mars/Saturn progressiv (Abb. unten).


Zeitgleich entfaltete sich der letzte Neptun-Transit im Quadrat zur Radix-Sonne, der Scholz bereits im vergangenen Jahr wiederholt in Bedrängnis gebracht hatte. Diesmal war zusätzlich der laufende Saturn aktiv, welcher eine Opposition zur progressiven Sonne bildete (exakt an den Tagen um den 22. Januar).

Schließlich spiegelte sich die progressive Sonne mit Mars (Teiler 12, wirksam im Januar und Februar), was dem Umstand entsprach, dass Scholz heftig attackiert wurde, sich aber letztendlich durchsetzte.

Die (für Scholz erlösende) Zusage der US-Regierung, ihrerseits ebenfalls Panzer zu liefern, erfolgte, während der laufende Jupiter einen Spiegelpunkt zur Sonne bildete.


Schweres Erdbeben in der Türkei und in Syrien



Am 6. Februar kam es im Süden der Türkei und im Norden Syriens zu einem starken Erdbeben. Das Beben ereignete sich 33 Kilometer nordwestlich der türkischen Stadt Gaziantep (37n10, 37o2) um 4.17 Uhr TRT (1.17 UTC) und verursachte enorme Schäden. Es handelt sich zusammen mit dem Erzincan-Beben von 1939 um das stärkste Erdbeben, das die Türkei seit Beginn der Aufzeichnungen getroffen hat. Dem Erdbeben folgten mehrere Nachbeben. Um 4.28 Uhr Ortszeit gab es ein heftiges Nachbeben rund 5 Kilometer südlich von Sakçagözü. Um 13.24 Uhr Ortszeit ereignete sich 4 Kilometer östlich von Ekinözü ein weiteres schweres Nachbeben.

Insgesamt ist ein Umkreis von etwa 400 Kilometern betroffen. Da zahlreiche Straßen und Wege zerstört wurden, waren viele Orte zunächst nicht zugänglich. Starke Niederschläge und Kälte erschwerten die Situation zusätzlich. In beiden Ländern wurden bis zum 26. Februar insgesamt über 50.000 Tote geborgen und mehr als 110.000 Verletzte registriert.


Horoskop des Bebens

In der letzten Ausgabe wurde auf kritische Konstellationen an den Tagen um den 5. Februar hingewiesen. Wörtlich schrieb ich:

Der Februar beginnt mit zwei wichtigen Spiegelungen - Jupiter // Neptun in Teiler 1 (exakt am 2.) und Neptun // Pluto in Teiler 16 (exakt am 4.). (...) Zeitgleich mit der Exaktheit der Neptun/Pluto-Spiegelung am 4. bewegt sich die Sonne im Quadrat zu Uranus, wobei am 5. zusätzlich ein Vollmond fällig ist. Die Tage rund um den 5. Februar dürften bewegt bis turbulent verlaufen, vielleicht aufgrund von plötzlichen, unerwarteten Entwicklungen. (...) Als sich die letzte Neptun/Pluto-Spiegelung im Sommer 2022 entfaltete, kam es zu einem verheerenden Fischsterben in der Oder. Hoffen wir, dass wir diesmal nicht wieder eine Naturkatastrophe erleben.

Das auf den Moment des Bebens berechnete Horoskop (6.2.2023, 4.17 Ortszeit, Gaziantep - Abb. links) zeigt die erwähnte Vollmond-Stellung im Quadrat zu Uranus. Zusätzlich befindet sich Chiron (Verletzung, Wunde) genau am IC, d.h. am tiefsten Punkt des Horoskops. Sonne, Symbol für den Tag, spiegelt sich in Teiler 4 mit Saturn/Pluto (Krise, Verluste).

Die Spiegelung von Neptun und Pluto (Abb. unten zeigt das Linear des Teiler 16) verweist auf eine Naturkatastrophe. Allerdings würde ich hier nicht unbedingt an ein Erdbeben denken, eher an eine Katastrophe im Zusammenhang mit Wasser oder chemischen Substanzen.

Die klassische Erdbeben-Konstellation ist Uranus/Neptun - und tatsächlich war diese Kombination zur Zeit des Bebens ebenfalls in Auslösung. Abbildung unten zeigt das auf den Beginn des Bebens berechnete Horoskop im Linear des Teiler 7. Die Verbindung von Uranus und Neptun konstelliert sich mit einem Orbis von lediglich 9 Bogenminuten. Der Aszendent des Epizentrums und Jupiter sind ebenfalls eingebunden (Neptun Quadrat AC).

Auf der rechten Seite der Grafik erkennen wir, dass sich die Todesachse Mars/Saturn mit der der Erdbeben-Achse Uranus/Neptun deckt .Diese Verbindung ergibt sich bereits in Teiler 1.


Ära-Horoskop für das Epizentrum des Bebens

Weitere markante Hinweise liefert uns das auf den Ort des Epizentrums berechnete Ära- oder Menschheitshoroskop (26.4.1892, 21.46 GMT, Gaziantep).

Zunächst: Im Ära-Horoskop deckt sich zur Zeit des Bebens Sonne progressiv mit Mars/Saturn und Saturn/Pluto progressiv (Teiler 5), wobei Mars/Saturn um lediglich eine Bogenminute überschritten ist. Diese Progression gilt allerdings für die ganze Welt.

Maßgeblich für das Beben an sich sind folgende Konstellationen:


Es bleibt zu hoffen, dass wir im April oder Mai 2023, wenn sich eine Uranus/Neptun-Spiegelung im noch wirksameren Teiler 8 entfaltet, nicht erneut ein schweres Erdbeben erleben.


Gérard Depardieu - ein astrologisches Porträt



Inspiriert zu diesem Artikel wurde ich durch Gérard Depardieus neuen Film "Der Geschmack der kleinen Dinge" (im französischen Original "Umami"). Depardieu spielt darin einen Sterne-Koch, dem die Lebensfreude abhanden gekommen ist. Nach einem Herzinfarkt reist er nach Japan, um endlich hinter das Geheimnis des Umami, einer mysteriösen fünften Geschmacksnote, zu kommen.

Gérard Depardieu wurde 1948 in einem kleinen Ort in der Mitte Frankreichs geboren und wuchs in bedrückenden Verhältnissen auf. Seine Mutter hatte versucht, ihn abzutreiben. Sein Vater war Blechschmied, Alkoholiker und Analphabet. Als Siebenjähriger musste Gérard bei der Geburt seiner Schwester assistieren. Eine Kindheit im eigentlichen Sinn fand nicht statt. Früh brach Depardieu die Schule ab, wurde Gelegenheitsdieb und landete sogar im Gefängnis. Ein Arzt bescheinigte ihm Hochsensibilität, das ersparte ihm den Militärdienst. Über einen Freund kam er nach Paris und zur Schauspielerei. Anfangs sprach er schlecht, stotterte sogar, auch das Lernen der Texte bereitete ihm Probleme. Aber er biss sich durch. Bereits sein erster Film "Les Valseuses", "Die Ausgebufften" von 1974 war ein großer Erfolg - und ein Skandal, weil er so freizügig war.

Gérard Depardieu wurde am 27.12. 1948 um 8.00 Uhr in Châteauroux geboren (Quelle: astro.com). Das Geburtshoroskop (Abb. rechts) zeigt die Sonne und drei weitere Planeten im nüchtern-ehrgeizigen Steinbock-Zeichen und im ersten Haus. Der Mond ist im tiefgründigen-emotionalen Skorpion-Zeichen platziert.
Die Sonne bildet eine Konjunktion mit Jupiter und liefert uns einen überzeugenden Hinweis auf das Erfolgspotential des Schauspielers, aber auch auf dessen Neigung zu exzessivem Verhalten.
Uranus, platziert am Deszendenten und im Spiegelpunkt zur Sonne, bringt Depardieus Drang nach Unabhängigkeit und sein rebellisches Verhalten zum Ausdruck.
Die Themen der Sonne/Jupiter-Konjunktion werden durch einen Schütze-Aszendenten wiederholt und bekräftigt.
Die Begabung für die Schauspielerei können wir besonders deutlich an der Merkur/Jupiter-Konjunktion im engen Quadrat zu Neptun erkennen (Fantasie, Einfühlungsvermögen).

Hinweise auf die schwierige, belastende Kindheit - und auf eine Mutter, die nicht wollte, dass ihr Sohn geboren wird - liefert uns die Konjunktion von Mond, Chiron und Venus. Venus steht außerdem im Quadrat zu Saturn und im Spiegelpunkt zu Mars (Mangel an Zuwendung, emotionale Spannungen), wobei die enge Mars/Saturn-Spiegelung sich zusätzlich mit dem MC deckt.
Die unruhige, instabile Beziehungsthematik des Schauspielers können wir ebenfalls der schwierigen Aspektierung der Venus entnehmen, gemeinsam mit dem an der 7. Hausspitze platzierten Uranus.
Schließlich spiegelt die Verbindung von Mond, Venus und Chiron auch den Tod von Depardieus Sohn Guillaume am 13. Oktober 2008 wider, über den der Schauspieler nie hinwegkam.

Sehr interessant finde ich das 5. Hamonic (Abb. unten), welches das Horoskop auf den Punkt bringt: Die Sonne spiegelt sich mit Saturn, während der Mond einen Spiegelpunkt von Neptun empfängt (beide Verbindungen ergeben sich mit einem sehr engen Orbis).


Die Spiegelung von Sonne und Saturn im 5. Harmonic wurde übrigens aufgrund der progressiven Bewegung Saturns Ende der 1960er Jahre exakt und markierte einen Tiefpunkt im Leben des Schauspielers.

Aktuell deckt sich Sonne/Widder progressiv mit dem progressiven Jupiter (Teiler 6), wodurch unter anderem der Erfolg des neuen Films zum Ausdruck kommt.


Jahresvorschau 2023


Die Jahresvorausschau für 2023 ist seit Ende Dezember erhältlich. Wie immer stehen politische und wirtschaftliche Zusammenhänge im Mittelpunkt der Analysen. Neben den Horoskopen von Institutionen und Staaten (Europäische Union, Ukraine, Russland, USA, China, Deutschland) sowie deren Regierungschefs werden die aus astrologischer Sicht vermuteten Entwicklungen verschiedener Märkte wie Aktien und Rohstoffe diskutiert.

Die beiden wichtigsten Signaturen in 2023 sind die Spiegelungen Saturn/Pluto und Uranus/Neptun, welche ein turbulentes Jahr erwarten lassen.

Die astrologische Vorschau für 2023 wird als PDF per Email versendet. Sie können das Manuskript über mein Kontaktformular oder telefonisch unter +49 (0) 8143 - 27 12 107 bestellen.

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Neben meinen regelmäßig erscheinenden Rundbriefen veröffentliche ich in unregelmäßigen Abständen YouTube-Videos, in denen ich Einblicke in meine astrologische Arbeitsweise vermittle. Die Links zu allen bisherigen Videos finden Sie auf meiner Homepage unter der Rubrik "Eigene Videos".


Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Inning am Ammersee. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


29. April 2023: Grundlagen der astrologischen Prognose


In diesem Seminar werden die Grundlagen für ein wirksames Prognose-System vermittelt. Es besteht aus drei Techniken, die sich ergänzen und kombinieren lassen: Alle drei Methoden lassen sich als klassisch bezeichnen. Sie haben ihren Wert über viele Jahrhunderte hindurch bewiesen und werden auch bei Ihnen funktionieren - die richtige Anwendung vorausgesetzt. Das System ist stark an der Praxis ausgerichtet und eignet sich daher besonders gut für den beratenden Astrologen, dem es darauf ankommt, mit relativ geringem Zeitaufwand ein Maximum an Informationen herauszuholen.

Für Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung

Termin: Samstag, 29. April 2023
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Bacherner Weg 16 B, 82266 Inning
Gebühr: 120 EUR


20. Mai 2023: Chiron - der verwundete Heiler


In diesem Seminar wird ein Deutungsfaktor diskutiert, der in den vergangenen Jahrzehnten viel Aufmerksamkeit erfahren hat und der die Horoskopanalyse entscheidend erweitern kann: der Asteroid Chiron.

Chiron wurde 1977 entdeckt und nach dem Kentauren Cheiron benannt, der in der Mythologie als Freund und Erzieher der Götter galt. Wie die Sage erzählt, wurde Cheiron durch einen vergifteten Pfeil verletzt. Aufgrund seiner Unsterblichkeit musste er jedoch mit den Schmerzen leben und wurde zu einem großen Heiler. In der Astrologie ist Chiron komplex und vielschichtig. Er symbolisiert sowohl Verletzungen und Wunden, als auch besondere Talente und Fähigkeiten.

Für Fragen stehe ich gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: Samstag, 20. Mai 2023
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Bacherner Weg 16 B, 82266 Inning
Gebühr: 120 EUR


copyright: Olaf Staudt, Bacherner Weg 16b, 82266 Inning, Tel: +49 (0) 8143 - 27 12 107 Kontakt